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Ortsheimatpfleger
Ottbergen
Fritz Grewe
Bobbertweg 36
37671 Höxter - Ottbergen
Tel.:05275-553
Ortsheimatpfleger soll es nach Möglichkeit in allen Orten Westfalens geben.
Der Ortsheimatpfleger Fritz Grewe hat im November 1989 - auf Vorschlag des Ortsausschusses - dieses Ehrenamt übernommen. Er wurde durch den Kreisheimatpfleger bestellt und in dieses Amt eingeführt.
Unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten hat er im wesentlichen folgende Aufgaben zu erfüllen:
Beobachtung und Aufzeichnung der örtlichen Lebens (Führung der Ortschronik *), Erschließung der Ortsgeschichte, Koordination des örtlichen Vereinslebens, Sammlung und Vermittlung von Informationen zu Natur- und Dentmalschutz, Bauentwicklung und ortsbezogenen Publikationen, Beratung der Kommunalpolitik. Die Zusammenarbeit mit dem Kreisheimatpfleger, dem Heimatgebietsleiter und dem Westfälischen Heimatbund ist selbstverständlich.
19.01.2008
Die Geschichte des Dorfes
Ottbergen, 848 erstmalig erwähnt, blickt auf eine über 1100-jährige Geschichte zurück. Das Zentrum des im schönen Nethegau gelegenen Dorfes bilden der aus dem 1. Jahrtausend stammende Wiemers-Meyersche Adelshof, dessen schmucke vordere Hälfte 1684 neu erbaut wurde.
Die Heilig Kreuz Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert, erweitert wurde sie im Jahr 1904.
Über zwei Manuale, 26 Register und 1.642 Pfeifen verfügt die 1994 vom örtlichen Orgelbauer Siegfried Sauer gebaute Orgel.
Siegfried Sauer
Bekannt ist Ottbergen vor allem als Eisenbahnerdorf. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie 1878 vollzog sich eine blühende Entwicklung, von der die Menschen mehr als ein Jahrhundert lang profitierten.
Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts waren rund 80 Prozent der Werktätigen bei der Deutschen Bundesbahn beschäftig.
Derzeit findet nur noch ein einziger Eisenbahner bei der Deutschen Bahn AG Arbeit.
Das rund 1.700 Einwohner zählende Ottbergen verfügt über Lebensmittelgeschäfte, eine gute Gastronomie, Banken, eine Tankstelle, Ärzte, Zahnärzte und eine Apotheke.
Störend ist in Ottbergen nur eines: die den Ort teilende Bundesstraße.
Königinnen für Europa
Orgeln aus heimischer Produktion bereichern die Kultur
Ottbergen „Neben den Werkstätten der Lebenshilfe
und der Bio-Brauerei
ist im gewerblichen Bereich vor allem der Westfälische Orgelbau zu nennen“, erklärt Ortsheimatpfleger Fritz Grewe.
Er hält das heimische Unternehmen in seiner Art für Einzig in der Region.
Tatsächlich lässt das mit Orgelbaumeister Siegfried Sauer geführte Gespräch darauf schließen, dass der von ihm geführte Familienbetrieb zumindest bei Musikfreunden wesentlich bekannter ist, als das Dorf selbst. Denn Sauer baute mit seinen derzeit 17 Spezialisten nicht nur die mächtige Orgel im Paderborner Dom, er schuf auch die Konzertorgeln für die großen Konzertsäle in Wuppertal und Hamburg. Derzeit erneuert und rekonstruiert er die 1876 von Meister Max Terletzki gebaute Orgel in der 1380 errichten Kathedrale im polnischen Allenstein. „Welche Gemeinde im Kreis Höxter kann schon so ein bekanntes Unternehmen vorweisen?“ fragt der betagte Ortsheimatpfleger und ist fast ebenso stolz auf die im Foto festgehaltenen Kunstwerke der Musik, wie Meister Sauer selbst.
Dass dieser Stolz berechtigt ist, wird deutlich, wenn Sauer den bekannten Orgelsachverständigen und Dozenten an der Musikhochschule in Stuttgart, Walter Supper, zitiert, der sagte: „ Malerei ist die Kunst, Geschautes geläutert wiederzugeben; Plastik ist die Kunst, Formen zu erfühlen; Architektur ist die Kunst der Zuordnung der Lebensräume; Musik ist die Kunst, höchste Mathematik zu durchseelen. Orgelbau aber ist die Kunst, Malerei, Plastik, Architektur und Musik in einem zu sein.
Für die Heilig Kreuz Kirche seiner Heimatgemeinde Ottbergen baute Sauer eine klangfrohe Orgel, die jetzt vermehrt für anspruchsvolle Konzerte genutzt werden soll.
Mit dieser heimischen Königin der Instrumente bietet Ottbergen also auch auf der musikalischen Ebene etwas ganz Besonderes.
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